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AutorenbildTeam kindividuell

Jugendamt Herten verbietet eine gesunde Ernährung in der Kindertagespflege

Aktualisiert: 27. Juli 2022


In Herten ist es den Kindertagespflegen nicht gestattet ein angemessenes "Essensgeld" einzunehmen, um somit den Kindern eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu ermöglichen. Unser Konzept sieht dies allerdings vor. Wir kochen gemeinsam, bauen die Nahrung selber an und möchten den Kids schon frühzeitig eine gesunde Ernährung vermitteln.


Gesundheit ist die Basis für Lernen und Entwicklung. Gesundheit ist Voraussetzung für das Wohlbefinden sowie für die Lern – und Bildungsfähigkeit von Kindern“. (Zitat aus dem Pilotprojekt der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) gesunde Kitas – starke Kinder.)


Laut Angaben des Jugendamtes Herten wären die Kosten durch die Sachkostenpauschale (1,45 pro Kind /Std.) abgedeckt und beinhalten folgende Leistungen:

  • Aufwendung für Nahrung und Zubereitung

  • Aufwendung für Körperpflege und Reinigung

  • Aufwendung für Miete, Gas und Strom

  • Aufwendung für Spiel- und Beschäftigungsmaterial

  • Aufwendung für Mobiliar (z.B. Hochstuhl, Kinderbett, Autositz)

  • Aufwendung für eine Haftpflichtversicherung

Wenn man die Sachkostenpauschale durch diese 6 Aufwendungen teilt, steht einem Kind für die komplette Tagesverpflegung (Frühstück, Zwischenmahlzeit, Mittagessen, Nachmittagssnack und Getränke) ca. 1,70€ zur Verfügung. Wenn man bedenkt, dass der derzeitige Gas und Strompreis drastisch steigt, steht noch weniger für eine gesunde Ernährung zur Verfügung.

Hier wird die Kindertagespflege im Verhältnis zu den Kindergärten und Co. drastisch benachteiligt, da hier bereits nur für die Mittagsmahlzeit eine Gebühr von 3,50€ und mehr fällig wird.

Wie soll man den Kids für 1.70€ und weniger eine gesunde Ernährung anbieten??


Hier ist das Jugendamt Herten gefragt die Situation zu ändern. Entweder, passt die Stadt Herten die Sachkostenpauschale mit einer einmaligen und angemessenen Erhöhung die Sachkostenpauschale den derzeitigen Umständen an, oder Sie ermöglichen den Kindertagespflegen, wie in den Nachbarstädten bereits gefordert, ein angemessenes "Essensgeld" einzunehmen.


Wir kämpfen für eine gesunde Ernährung der Kinder.





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